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Regierung verkündet Aus für 2-G im Handel und Ausweitung der Sperrstunde
Die Bundesregierung und die gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination Gecko haben am Samstagvormittag schrittweise Lockerungen verkündet. Man sehe, dass sich Omikron anders verhält als bisherige Varianten, gab die Regierungsspitze bei einer kurzfristig anberaumten Pressekonferenz am Samstagvormittag bekannt. Die Fallzahlen seien derzeit zwar sehr hoch, aber das Infektionsgeschehen habe sich etwas von den Hospitalisierungszahlen entkoppelt. Die Auslastung auf den Intensivbetten erlaube es, Perspektiven aufzuzeigen. Man habe sich deshalb für ein „strukturiertes Zurücknehmen der Maßnahmen“ entschieden.
Vor Beginn der Semesterferien, also mit 5. Februar, wird die Sperrstunde, die derzeit mit 22 Uhr festgelegt ist, auf Mitternacht verschoben. Eine Woche später, also am 12. Februar, werden die 2-G-Beschränkungen im Handel außer Kraft gesetzt. Wieder eine Woche darauf, am 19. Februar, folgt der gleiche Schritt in der Gastronomie.
Konkret wird im Handel mit der Lockerung nur noch eine FFP2-Maskenpflicht gelten. Auch Tests sind nicht notwendig, um einkaufen zu gehen. In der Gastronomie und im Tourismus wiederum wird mit 19. Februar 2-G durch 3-G ersetzt. Das heißt, Personen, die weder geimpft, noch genesen sind, wird der Zutritt ins Lokal oder Hotel wieder gewährt – unter der bekannten Bedingung einen PCR-Test vorzulegen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ist kein PCR-Test verfügbar, kann man auch einen Antigen-Test vorlegen, der maximal 24 Stunden gültig ist. Geimpfte und Genese brauchen keinen zusätzlichen Test.
Gelockert wird auch im Veranstaltungsbereich. Statt 25 Personen können nun wieder 50 zusammenkommen und das per 5. Februar. Auch im schulischen Bereich soll es neue Regeln geben, die aber erst kommende Woche verkündet werden. Begründet wurden die Lockerungen damit, dass trotz der hohen Fallzahlen durch Omikron die Situation an den Spitälern stabil sei.
„Wir gehen behutsam und sicher vor”
Die Lockerungen kommen einigermaßen überraschend, hat doch Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) in den vergangenen Tagen mehrfach avisiert, dass man Maßnahmen erst zurücknehmen könne, wenn die Zahlen wieder zurückgehen. Die Corona-Kommission hat bei ihrer Sitzung am Donnerstag explizit empfohlen, die Maßnahmen beizubehalten.
Die Vertreter von Regierung und dem Gecko-Krisenstab mahnten also auch heute weiter zur Vorsicht. Mit Omikron drohe zwar keine Überlastung der Intensivstationen, so Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne), und die Entscheidung „haben wir uns nicht leicht gemacht“. Dennoch bleibe man auf der sicheren Seite: „Wir machen es behutsam und vor allem sicher“. Denn klar sei, Corona werde uns weiter begleiten, so Gecko-Leiterin Katharina Reich. „Wir müssen uns weiterhin schützen und müssen auf jene schauen, die sich nicht schützen können sowie auf Alte und Kranke. Daher: „Halten wir Maß und Ziel, so kommen wir gut durch diese Welle.“ Den Höhepunkt der Omikron-Welle erwarte sie für die erste Februarwoche.
Eine eigentlich erwartete Lockerung kommt dagegen nicht. Wiewohl rund 300.000 Zertifikate mit Februar auszulaufen drohen, kommt es zu keiner Verlängerung der Frist zwischen zweitem und drittem Stich, wie sie zuletzt im Raum gestanden war. Letzterer muss spätestens sechs Monate nach dem zweiten durchgeführt werden, sonst verliert der Grüne Pass seine Gültigkeit.
Welche Öffnungsschritte wurden angekündigt?
Ab dem 5. Februar wird die Sperrstunde von 22 auf 24 Uhr verlegt.
Die Erhöhung der Personenzahl bei Veranstaltungen von 25 auf 50 Personen erfolgt ebenfalls ab 5. Februar.
Ab dem 12. Februar fällt die 2-G-Verpflichtung im Handel. Die FFP2-Maskenpflicht bleibt aufrecht.
Ab dem 19. Februar gilt auch in Gastronomie und Tourismus wieder 3-G.
Änderungen an den Schulen werden nächste Woche verkündet.
Editor: Steve.
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